Inmitten des Geoparks erstreckt sich östlich von Wolfenbüttel die Asse als schmaler Höhenzug. Der mit lichten Buchenwäldern bewachsene Höhenrücken entstand – wie auch die übrigen Höhenzüge des Nördlichen Harzvorlandes – durch Salzaufstieg und die damit verbundene Steilstellung der auflagernden Gesteinsschichten des Erdmittelalters.
Diese Aufrichtung, welche auf einer Breite von nur 2 km einen engräumigen Gesteinswechsel an der Oberfläche zur Folge hat, kann als Schlüssel zum Verständnis der zahlreichen Besonderheiten der Asse angesehen werden. Dieser Wechsel bestimmt die Vielfalt der Geländeformen, Bodenarten, der standortabhängigen Flora und Fauna, wie auch die Wasserführung, sowie die Besiedlung und Nutzung durch den Menschen.
Die Asse, die bei gutem Wetter eindrucksvolle Ausblicke auf den Elm und den Harz gewährt, wird von fruchtbaren Lössflächen der Schöppenstedter und Remlinger Mulde umgeben. In engem Zusammenhang mit dem Lössvorkommen steht die Besiedlung dieses Raumes durch donauländische Bauernkulturen seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. Ein zwischen Elbe und Rhein verlaufender jungsteinzeitlicher Handelsweg passiert den Asse-Südrand bei Wittmar. Das in den 70er Jahren entdeckte jungsteinzeitliche Gräberfeld von Wittmar und eine kaum überschaubare Zahl von Fundplätzen rund um die Asse unterstreichen die vorgeschichtliche Bedeutung des Gebietes.
Die Wanderung erfordert neben gutem Schuhwerk eine durchschnittliche Kondition. Die Strecke ist für Kinderwagen leider nicht geeignet. Je nach Wahl des Weges kann der Rundgang zwischen 2 und 5 Stunden dauern. Der Verlauf des Pfades ermöglicht jedoch mehrfach die Rückkehr zum „Waldhaus Asse“.
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